Lebensbaum
(bot. Thuja occidentalis)

Vorkommen/Verbreitung
Nord-Amerika, Europa
Beschreibung
Lebensbaum gehört zu den Zypressengewächsen (Cupressaceae). Der Baum kann eine Höhe von 20 m erreichen, wobei sich der Stamm schon im unteren Bereich verästelt. Die Blätter sind schuppenförmig, die Oberseite ist dunkel-, die Unterseite mattgrün. Der Baum wird von den Blättern dachziegelartig bedeckt. An einer Pflanze kommen sowohl dunkelbraune männliche als auch gelbgrüne weibliche Blüten vor.
Historie
Schon vor über 500 Jahren spielte der Lebensbaum eine wichtige Rolle bei Opferzeremonien, bei denen die gut riechenden Zweige der Pflanze verbrannt wurden. Den beim Verbrennen freigesetzten ätherischen Ölen wurde eine reinigende Wirkung zugesprochen. Häufig wurde Lebensbaum bei Totenritualen verwendet. Bei den Indianern Nord-Amerikas wurde der Lebensbaum sowohl zum Bauen, als auch zu medizinischen Zwecken genutzt. So fand er Verwendung als harn- und schweißtreibendes Mittel sowie gegen Warzen und Würmer. Äußerlich angewendet dienten die Spitzen des Lebensbaums als Mittel gegen Hexenschuss und Gelenkbeschwerden.
Inhaltsstoffe
Ätherische Öle, Flavonoide, Gerbstoffe, Ligane, Eiweiße und Zuckerverbindungen
Wirkung
Lebensbaumspitzen wirken antiviral und stärkend auf das Immunsystem. Äußerlich angewendet können Extrakte aus Lebensbaum gegen Warzen helfen.
Verwendeter Pflanzenteil
Zweigspitzen und jüngere Triebe („Lebensbaumspitzen“)